Bruch
- Eigene Sicherheit: Achte auf deine eigene Sicherheit und die des Verletzten.
- Notruf: Setze umgehend einen Notruf (112 in Deutschland) ab oder veranlasse, dass jemand anderes dies tut. Beschreibe die Situation und den vermuteten Bruch genau.
- Bewegung vermeiden: Den betroffenen Körperteil so wenig wie möglich bewegen. Jede unnötige Bewegung kann die Schmerzen verstärken und weitere Schäden verursachen.
- Unterstützung: Den verletzten Bereich vorsichtig unterstützen und ruhig halten. Bei einem Beinbruch beispielsweise nicht versuchen, den Verletzten aufzustellen oder gehen zu lassen.
- Offene Brüche versorgen: Bei einem offenen Bruch (Knochenteile ragen aus der Haut) die Wunde steril abdecken, ohne die Knochenteile zu berühren oder zurückzuschieben.
- Kühlung: Kühle den betroffenen Bereich vorsichtig mit Eispackungen oder kalten Umschlägen, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Lege niemals Eis direkt auf die Haut, sondern immer ein Tuch dazwischen.
- Schockzeichen beachten: Achte auf Anzeichen eines Schocks (blasse, kalte, feuchte Haut, schneller, flacher Puls, Unruhe, Verwirrtheit) und ergreife gegebenenfalls Maßnahmen (z.B. beengende Kleidung öffnen, für Ruhe sorgen, Beine leicht erhöht lagern, falls keine Wirbelsäulenverletzung vorliegt).
- Nicht manipulieren: Versuche nicht, den Bruch selbst einzurichten oder zu manipulieren.
- Beruhigen: Sprich beruhigend mit dem Verletzten und erkläre ihm, was passiert ist und dass Hilfe unterwegs ist.
- Wärme: Halte den Verletzten warm, um ein Auskühlen zu verhindern.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe regelmäßig die Durchblutung, Motorik und Sensibilität (Bewegung und Gefühl) der Finger oder Zehen unterhalb der Verletzung. Informiere den Rettungsdienst über Veränderungen.
Wichtiger Hinweis
Diese Informationen ersetzen keine professionelle medizinische Hilfe. Im Notfall immer den Rettungsdienst unter 112 anrufen.